Wildtiere in Island
Die Tierwelt in Island
Neben imposanten Landschaften und spektakulären Naturphänomenen begegnen Sie in Island auch einer reichen Tierwelt. An Land, in der Luft und im Meer wimmelt es nur so von Lebewesen, die darauf warten, entdeckt zu werden. Erfahren Sie mehr über die Tierarten, die in Island zu Hause sind.
Die Geschichte des Tierreichs
Bevor sich die ersten Menschen im 9. Jahrhundert auf Island niederließen, war der Polarfuchs das einzige einheimische Landsäugetier. Dieses niedliche Tier konnte die Insel während der Eiszeit über das zugefrorene Meer erreichen. Als die ersten Menschen nach Island zogen, brachten sie Tiere wie Pferde, Schafe, Kühe, Hühner und Hunde mit. Aufgrund der Lage der Insel haben sich viele dieser Tiere seit ihrer Ankunft in Island nicht wesentlich verändert. Ein Beispiel dafür ist das Islandpferd. Wussten Sie, dass ein Islandpferd, wenn es die Insel verlässt, nie wieder zurückkehren darf? Auf diese Weise wird verhindert, dass die Herden der Insel mit fremden Krankheiten infiziert werden.
Die häufigsten Tierarten
In Island findet man vor allem viele Vögel, wie Papageientaucher, Raub- und Dreizehenmöwen. Auch in der Unterwasserwelt verbirgt sich ein lebendiges Tierreich. Neben Robben, Walen und Delfinen gibt es hier mehr als 300 Fischarten. An Land leben neben Polarfüchsen auch andere Tiere wie Kaninchen, Nerze und Rentiere. Manchmal kommt auch ein Eisbär zu Besuch, der auf treibenden Eisschollen aus Grönland anreist.
Lernen Sie die verschiedenen Tiere kennen
Polarfuchs
Während der letzten Eiszeit zogen die Polarfüchse über das zugefrorene Meer nach Island. Als das Eis vor etwa 10.000 Jahren schmolz, saßen sie auf der Insel fest. Die Füchse sind äußerst anpassungsfähige Tiere, die sich hauptsächlich von Eiern, Vögeln und Beeren ernähren. Dank Ratten, Mäusen und dem Abfall, den die ersten Menschen nach Island brachten, gibt es für die Füchse sogar noch mehr Nahrungsmöglichkeiten. In Island gibt es zwei Arten von Polarfüchsen. Die weißen Füchse, die im Sommer ein braunes Fell bekommen, und die blauen Füchse, die ihre dunkle Farbe das ganze Jahr über beibehalten.
Wale und Delfine
In den Gewässern rund um Island leben mehr als 20 verschiedene Wal- und Delfinarten. Die häufigsten Walarten sind Finnwale, Buckelwale und Grönlandwale. Sie möchten einen Delfin sehen? Dann halten Sie Ausschau nach Weißschnauzendelfinen und Schweinswalen. Der berühmteste Delfin ist der Orca, den man im Winter am häufigsten zu Gesicht bekommt. Im Norden der Insel liegt Husavík, die Hauptstadt der Wale auf Island. Dort haben Sie besonders gute Chancen, einen Wal zu sichten. Vielleicht kennen Sie die Gegend aus dem Netflix-Film Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga.
Seehunde und Robben
Die kalten und nährstoffreichen Gewässer Islands und die raue Küste sind die perfekte Umgebung für Robben und Seehunde. Die ersten Menschen an Land machten sich dies zunutze und nutzten die Tiere nicht nur als Nahrung, sondern auch für ihre Kleidung und Ölvorräte.
Papageientaucher
In den Sommermonaten kann man in Island millionenfach Papageientaucher, auch Puffins genannt, beobachten. Sie kommen im Frühsommer und bleiben bis August. Da sie keine Scheu vor Menschen haben, kann man sie aus nächster Nähe beobachten und ihre einzigartigen Schnäbel und Augen bewundern. Sie schlagen heftig mit den Flügeln und sind dafür bekannt, dass sie etwas ungeschickt sind, sodass sie gelegentlich ins Wasser plumpsen. Es gibt einige Orte, an denen man die Papageientaucher besonders gut sehen kann.
Islandpferd
Islandpferde sind als äußerst intelligente und soziale Tiere bekannt. Dafür gibt es auch einen Grund. Als die Norweger:innen vor Jahrhunderten zum ersten Mal nach Island reisten, konnten sie nur wenige Pferde auf ihren Schiffen mitnehmen. Daher wählten sie das jeweils beste Pferd aus ihrer gesamten Herde aus. Eine Besonderheit der Islandpferde ist, dass sie fünf Gangarten haben und nicht vier wie herkömmliche Pferderassen. Es ist illegal, andere Pferderassen nach Island zu bringen. Dadurch soll die Reinheit der Pferderasse gewahrt und die Tiere vor fremden Krankheiten geschützt werden.
Das Islandschaf
Schafe waren für die Inselbewohner:innen im Laufe der isländischen Geschichte unverzichtbar. Sowohl Fleisch als auch Wolle und Milch hielten die Isländer:innen jahrhundertelang am Leben. Heute werden die Schafe hauptsächlich wegen ihres Fleisches genutzt Wussten Sie, dass es mehr als doppelt so viele Schafe wie Einwohner:innen auf Island gibt? Auf der Insel leben etwa 800.000 Schafe und nur 323.000 Menschen.
Der Islandhund
Auch Hunde wurden von den Norweger:innen nach Island gebracht. Sie wurden hauptsächlich zum Hüten der Schafe eingesetzt. Es handelt sich um mittelgroße Hunde mit einem dicken Fell, das der isländischen Kälte trotzen kann. Diese Rasse gilt als freundlich und energiegeladen.
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